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30.07.2008 STEFAN ZWEIG CENTRE - Dem ersten Europäer Heidemarie Klabacher drehpunktkultur.at In der Edmundsburg auf dem Mönchsberg entsteht das künftige "Stefan Zweig Centre": Dem "Europäer schlechthin" ist eine Ausstellung gewidmet. Die Universität Salzburg konzentriert ihre Europa-Einrichtungen auf der Edmundsburg. "Wo ist denn hier in Salzburg das Museum oder die Gedenkstätte für Stefan Zweig?“ - Auf diese bisher peinliche Frage literaturinteressierter Salzburgbesucher gibt es jetzt eine positive Antwort und eine eindrucksvolle Adresse: „In der Edmundsburg auf dem Mönchsberg - und es gibt auch einen Lift hinauf!“ Ende November wurde das „Stefan Zweig Centre“ - ein gemeinsames Projekt von Universität, Stadt und Land Salzburg - eröffnet. Im Juli unterzeichneten Rektor Heinrich Schmidinger, Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer und Bürgermeister Heinz Schaden die Kooperationsvereinbarung: Die Universität Salzburg stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung, Stadt und Land Salzburg übernahmen die Kosten für eine Generalsekretariats- und eine Sekretariatsstelle sowie für die Planung und Durchführung von verschiedenen Aktivitäten des „Wissenszentrums für Stefan Zweig und Europa“. „Es gibt kaum einen Autor, der sich so stark für den Europäischen Gedanken, ein europäisches Netzwerk eingesetzt hat, wie Stefan Zweig", sagt Klemens Renoldner, Generalsekretär des "Stefan Zweig Centre" führen wird. Die wissenschaftliche Leitung übernahmen Karl Müller, der Leiter des Fachbereichs Germanistik, Gerhard Langer, der Leiter des Zentrums für Jüdische Kulturgeschichte der Universität Salzburg, und Hildemar Holl, der Leiter der Fachbereichsbibliothek Germanistik. Neben dem Stefan Zweig Centre wird die Edmundsburg als „Haus für Europa“ alle Europa-Einrichtungen der Universität, darunter das „Salzburg Centre of European Union Studies", 15 Arbeitsplätze für Doktoranden sowie Veranstaltungs- und Tagungsräume beherbergen. Auch das Salzburger Literaturarchiv hat in der Edmundsburg eine Heimstätte gefunden - und einen besonderen Beitrag zu den Aktivitäten des Stefan Zweig Centre leisten können, besitzt das Salzburger Literaturarchiv doch die international zweitgrößte Stefan-Zweig-Sammlung, berichtet Alt-Rektor Adolf Haslinger vom Salzburger Literaturarchiv: In der Eingangshalle der Edmundsburg wird eine mindestens jährlich wechselnde Ausstellung zu Stefan Zweig eingerichtet: „Die Besucher wollen auch Spuren finden. Die Interessierten wollen Zeugnisse und Dokumente aus dem Leben des Autors sehen“, so Haslinger. „Das europäische Netzwerk Stefan Zweigs wird in der Ausstellung besonderen Niederschlag finden“, berichtet Hildemar Holl. Bei der Realisation der künftigen touristischen Schiene werde der neue, zwanzig Personen fassende Lift hilfreich sein. Aus dem laufenden Budget fördern Stadt und Land Salzburg das Zentrum mit je 42.500 Euro, für die weiteren vier Jahre von 2009 bis 2012 werden je 52.500 Euro eingesetzt. Gemäß Vertrag wird das Stefan Zweig Centre in den Fachbereich Germanistik der Universität Salzburg rechtlich eingebunden sein. |
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